Mehr Wohnfläche pro Kopf
Laut dem Statistischen Bundesamt stehen den Menschen in Deutschland derzeit mehr Wohnfläche nur Verfügung als noch vor 10 Jahren.
Die Zahl der vorhandenen Wohnungen haben sich im letzten Jahr weiter erhöht. 42,8 Mio Wohnungen standen zum Ende des Jahres 2020 zur Verfügung. In Summe waren es rund 291.000 mehr als noch im Jahre 2019. Die durchschnittliche Wohnungsgröße liegt laut dem statistischen Bundesamt bei rund 92 Quadratmeter, was Wiederrum pro Einwohner/in 47,4 Quadratmeter ausmacht.
Im Jahre 2010 waren es noch 90,9 Quadratmeter bei den Wohnungen und 45 Quadratmeter je Einwohner wie die Statisker ermittelt haben. Die tatsächliche Anzahl der Bewohner pro Wohneinheit nahm von 2,02 auf 1,94 ab. Der Wohnungsbestand im Jahre 2010 lag bei 40,5 Mio Wohnungen, somit erhöhte er sich um 2,3 Mio, was 5,7% ausmacht.
Es gibt dennoch negative Stimmen aus der deutschen Wohnungswirtschaft, da sich die Aussichten für den Bau von günstigen und somit bezahlbaren Wohnungen verschlechtert. Dies ist auf der einen Seite durch steigende Baukosten zurückzuführen und auf der anderen Seite werden die Bauschriften immer strenger, was das Bauen ebenfalls verteuert. Zwischen den Jahren 2010 und 2020 sind laut GdW-Präsident Axel Gedaschko die Kosten einer neuen Wohnung von 204.000 EURO auf 284.000 EURO gestiegen.
Von den 306.000 fertig gestellten Wohnungen im vergangenen jähr waren 30.000 Sozialwohnungen, dass sind 40% weniger als der berechnete Bedarf an Sozialwohnungen. Im letzten Jahr gab es deutschlandweit noch 705.000 Sozialwohnungen, 1,2 Mio weniger als noch im Jahr 2002.
Hier muss sich die Politik die Frage stellen, ob es nicht an der Zeit ist auch mal Vorschriften und Standards zu lockern, damit Investoren auch wieder in die Sparte der Sozialwohnungen investieren. Und damit ist es nicht geholfen Mietpreisbremsen zu diskutieren oder sich über Enteignungen von großen Wohnungsunternehmen Gedanken zu machen, betont Peter Dondorf, Geschäftsführer der IVB Peter Dondorf Immobilien aus Aachen.